Risikobewertung in der Immobilienfinanzierung
Wie ein mittelständisches Unternehmen durch systematische Szenario-Analyse seine Investitionsentscheidungen um 40% verbesserte und gleichzeitig das Risiko minimierte.

Henrik Vollmer
Senior Finanzanalyst, 12 Jahre Erfahrung
Ausgangssituation
Ein Immobilienentwickler aus München stand vor der Herausforderung, zwischen drei verschiedenen Projektstandorten zu entscheiden. Traditionelle Kalkulationen zeigten ähnliche Renditen, aber die Unsicherheitsfaktoren waren schwer greifbar.
Das Problem lag nicht nur in der Bewertung der direkten Kosten, sondern auch in der Einschätzung von Marktvolatilität, Zinsentwicklung und regionalen Besonderheiten. Hier kam unser systematischer Ansatz zur Szenario-Modellierung ins Spiel.
Datensammlung
Historische Marktdaten, Zinstrends und lokale Entwicklungsindikatoren wurden systematisch erfasst
Szenario-Entwicklung
Optimistische, realistische und pessimistische Szenarien mit jeweiligen Wahrscheinlichkeiten
Sensitivitätsanalyse
Identifikation der kritischen Variablen und deren Auswirkungen auf das Gesamtergebnis
Messbare Ergebnisse
Die Modellierung deckte auf, dass Standort B trotz ähnlicher Grundrendite ein 60% höheres Ausfallrisiko bei Zinsanstiegen über 4% aufwies. Standort A erwies sich als robusteste Option mit konstanten Erträgen auch in schwierigen Marktphasen.
Wichtige Erkenntnisse
- Monte-Carlo-Simulationen zeigten versteckte Korrelationen zwischen regionalen Faktoren
- Stresstests identifizierten kritische Zinsschwellen für jedes Szenario
- Dynamische Bewertungsmodelle ermöglichten bessere Timing-Entscheidungen
- Integration von ESG-Faktoren beeinflusste langfristige Wertentwicklung